Beleuchtung

Dynamo Stromerzeuger Generator

• Ob man sich für den Seitenläufer-, den Speichen- oder den Nabendynamo entscheidet, hängt von diversen Faktoren ab.

In fast allen Fällen erzeugen diese Generatoren elektrischen Wechselstrom mit durchschnittlich 6 Volt Spannung, die bei einer Stromstärke von 0,5 Ampere die 3 Watt Leistung bringen, die der Gesetzgeber für zulassungswürdig hält.

Bei alten Anlagen haben wir ein Einleitungssystem mit dem stromführenden Kabel, wobei der Metallrahmen den zweiten Pol als Masse oder auch Nullleiter bildet. Bei neueren Lichtanlagen haben wir 2 Leitungen, allein schon wegen der vielen nichtleitenden Kunststoffteile am Rad.

Beim Dynamokauf sollte vorher geklärt werden, ob ein linker oder rechter Dynamo benötigt wird. Billige Kaufhaus-Dynamos sind in der Regel auch billig produziert, so dass man von nicht allzu langer Lebensdauer dieser Lichtmaschinen ausgehen sollte. Hoher Wirkungsrad und geringer Reibungswiderstand sind hohe Anforderungen an die Konstruktion eines Dynamos, die sich entsprechend auch im Preis niederschlagen. Ausnahmen bestätigen die Regel

Ein Tip für einen günstigen brauchbaren Seitenläufer ist der alte "DDR" Berka Dynamo. Er läuft ruhiger als viele andere Seitenläufer, da er (ich weiß nicht, ob alle Ausführungen das haben, lässt sich aber leicht nachprüfen, indem man am Rädchen dreht und die Anzahl der "schwergängigen Stellen" pro Umdrehung zählt) 8 Magnetpole innen hat. Es gibt ihn nicht mehr neu, aber oftmals auf Flohmärkten für 1 oder 2 Euro. Er hat keine Spannungsbegrenzung eingebaut, so brauchen sich die Besitzer des originalen AXA Halogenscheinwerfers nicht über durchgebrannte Birnen zu wundern. Aber auch hier kann entweder durch den Einbau einer Zenerdiode oder (einfacher) der Montage einer Gleitschutzkappe auf das Dynamorädchen Abhilfe geschafft werden. Da hierdurch die Umdrehungszahl des Dynamos herabgesetzt wird, ist das Licht bei niedrigen Geschwindigkeiten etwas dunkler.

Ein wichtiger Tip ist auch die richtige Einstellung des Dynamos, d.h. die Ausrichtung zur Radnabe, damit die ohnehin stark beanspruchte und meistens auch noch recht schwach ausgefallene Lagerung nicht noch zusätzlich belastet wird. Gelegentliche Kontrolle macht sich schnell bezahlt, wenn man weiß, was ein guter Dynamo kostet.

Der Nabendynamo ist der Generator mit dem höchsten Wirkungsgrad, aber auch die teuerste Variante. [1]

Der Speichendynamo ist zwar auch bei Regen und Schnee ein zuverlässiger Stromlieferant, leider jedoch mit sehr geringem Wirkungsgrad.

Akku- oder Batteriebeleuchtung

Spätestens seit der Einführung des Stand-Rücklichtes und dem Einzug der stromsparenden Leuchtdioden sind die Zusatzlampen am Rad ein lukratives Geschäft weltweiter Hersteller geworden. Die Verknüpfung von Dynamo und Akku ist jedoch nicht ohne zusätzliche elektronische Bauteile möglich, da wir beim Dynamo einen Ein-Phasen-Wechselstrom und bei den Akkus Gleichstrom haben. Inzwischen sind bereits abnehmbare Geräte erhältlich, die über unterschiedliche Ein- und Ausgänge, so z.B. USB-Anschluss für Navigator oder Handy verfügen. Die Kosten dafür liegen zwischen 60 und 100 EURO. Ein Eigenbau ist erheblich günstiger, entweder mit Bausatz oder selbst zusammengestellt, einschlägiges Fachwissen vorausgesetzt.

• Ein Beispiel aus einem Prospekt**
• Ladegerät für Mignonakkus zum Anschluss an Fahrradnabendynamos**

Ideal für Reiseradler und Leute die ihr Navi am Fahrrad betreiben wollen.
Zum einen kann man 4 Mignonakkus (AA) in dem Gerät laden. Diese Akkus müssen vom Typ NiMH mit mindestens 1500mA sein. Es ist nur möglich die 4 Akkus gleichzeitig zu laden. Das Gerät verfügt über eine Abschaltautomatik die bei kleiner werdenden Ladestrom die Akkus von der Dynamospannung trennt. Eine LED am Gehäuse zeigt den Ladevorgang an. Das Gerät verfügt des weiteren über einen Überspannungsschutz der Elektronik und ist für Geschwindigkeiten bis 60 km/h ausgelegt.
Am Gerät befindet sich zusätzlich eine USB-Buchse an der man entsprechende Geräte laden bzw. betreiben kann. Z.B. PDAs mit USB-Lademöglichkeit, Handy mit entsprechenden Kabel, mp3-Player, USB-Minileuchten als Zeltbeleuchtung, usw. Die Spannung wird durch eine Elektronik ab 5 Volt abgeregelt, so das eine Zerstörung des angeschlossenen Gerätes durch Überspannung ausgeschlossen wird. Insgesamt variiert die Ausgangsspannung je nach Akkuladung zwischen 4 und 5 Volt. Die Strombelastbarkeit ist USB-typisch 500 mA. Der USB-Ausgang ist über die Mignonakkus gepuffert bzw. wird von diesen auch gespeist, d.h. man kann auch abgeklemmt vom Fahrraddynamo seine Geräte laden.
Geliefert wird das Ladegerät mit einem ca. 50 cm langen Kabel ohne Steckverbinder. Die Verbindung zum Nabendynamo muss selber gefertigt werden. Das Gerät ist nicht wasserdicht und für den Betrieb in einer Lenker - oder Gepäcktasche vorgesehen. Optional können Sie gegen Aufpreis ein Anschlusset miterwerben, das aus folgenden Komponenten besteht: Klinkenstecker aus Metall fertig am Ladegerät montiert, Anschlussbuchse mit offenen Kabel für Frontlampe und Nabendynamo sowie Anschluss- und Befestigungsmaterial.
www.bos-stollberg.de