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Saxonette- und Spartamet- Forum

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Saxonette und körperliche Behinderung - Thumbnail von Herbert Herbert Administrator - 21.06.07 18:41 Uhr Klicks:75
Liebe Saxonettenfreunde,

im Laufe der Zeit haben mich einige Mails erreicht von Saxonettenfahrern mit körperlicher Behinderung. So hat ein Forummitglied ein Dreirad mit dem Sachsmotor, jemand anders hatte einen Motorradunfall und kann nun dank der Saxonette wieder Fahrtwind schnuppern. Weiterhin gibt es jemand, der sitzt im Rollstuhl und werkelt gerne an den Motoren. Als Hobbysaxonist ohne Behinderung habe ich vor solchen Mitmenschen Hochachtung und würde es begrüßen, wenn hier im mForum auch mal solche Schicksale dargestellt würden, damit wir Hobbyfahrer doch auch mal merken, wie gut es uns geht.

Viele Grüße

Herbert
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Re: Saxonette und körperliche Behinderung - Thumbnail von nine nine - 21.08.07 19:55 Uhr Klicks:40
Hallo ,Gibt es eine Adresse zu dem Dreirad mit Sachsmotor.
Meine 85jährige Mutter ist bisher Saxonette gefahren ,hat jetzt aber Gleichgewichtsprobleme.Wäre dankbar für Kontaktadresse
gruss
Nine
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Re: Saxonette und körperliche Behinderung - Thumbnail von Hille Hille - 21.08.07 22:57 Uhr Klicks:39
Hallo,

die Geschichte gehört zwar nicht ganz in das vorgegebene Raster, aber ich möchte sie trotzdem erzählen.

Auf meine Initiative hin haben wir meinem inzwischen 81-jährigen Vater, der in den letzten Jahren noch kontinuierlich Rad gefahren ist, zu Weihnachten eine gebrauchte Saxonette geschenkt, damit er vielleicht auch mal etwas längere Strecken zurücklegen kann. Leider hat er allerdings aufgrund seines Alters inzwischen ein etwas verzögertes Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen.

Also: Er möchte vor ca. 4 Wochen meine Mutter im Krankenhaus besuchen und benutzt dazu die Saxonette und notgedrungen eine Fahrstrecke, die ihm nicht vertraut ist. Auf der Straße fahrend registriert er irgendwann, dass es rechts daneben auf dem Bürgersteig einen Radweg gibt (der schon lange vorher angefangen hatte) und will hinüberziehen. Was er leider nicht registriert, ist die hohe Bordsteinkante zwischen Fahrbahn und Bürgersteig und kommt prompt zum Sturz mit blutenden Schürfwunden an Armen und Beinen, die bis heute noch nicht komplett abgeheilt sind. Gebrochen hat er sich glücklicherweise nichts, als jemand, der schon vor drei Jahren einen Oberschenkelhalsbruch hatte, hätten die Chancen aber nicht schlecht gestanden.

Fazit: Wenn man es richtig anstellt, kann man sich auch mittels einer Saxonette die körperliche Behinderung erst zuziehen!

Ich bin unschlüssig, ob wir meinem Vater nach diesem Unfall von der weiteren Benutzung der Saxonette abraten sollen, da ich denke, der Unfall hätte mit einem normalen Fahrrad genauso passieren können. - Er behauptet nein, denn mit einem anderen Rad wäre er während der gesamten Fahrstrecke auf dem Bürgersteig gefahren, egal ob Radweg oder nicht. Ich finde, dieses Argument ist genauso wie mein Vater - manchmal etwas unlogisch!

Ich plädiere ja auch grundsätzlich für das Tragen eines Fahrradhelmes aber mein Vater gehört wie viele andere zu den Menschen, die sich lieber den Kopf einschlagen, als freiwillig so ein Teil aufzusetzen. Die "Brefreiung von der Helmpflicht" wird ja auch häufig als Werbeargument für die Saxonette gebraucht!

Ich habe schon häufiger Saxonettefahrerinnen und -fahrer gesehen, die altersmäßig in die Klasse meines Vaters gehören, gibt es da irgendwelche Erfahrungsberichte? Ab wann sollte man auf die Benutzung einer Saxonette oder eines Fahrrades allgemein verzichten?

Gruß Hille
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