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Saxonette- und Spartamet- Forum

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Schlappy fährt nach Oelde - Thumbnail von Schlappy Schlappy - 11.11.07 21:50 Uhr Klicks:136
das ist erst einmal der Anfang, damit ihr wieder was zu lesen habt und ich nicht alles vergesse *fg*

Schlappy fährt zum Treffen nach Oelde

Wie es auch immer ist, warum es auch immer so ist, egal... es ist so.... Schlappy fährt weg.... und hat so viel erlebt, dass sie einfach schreiben MUSS..... und dabei ist Schlappy SOOOO müde

Frühmorgens klingelt der Wecker - ja richtig - Oelde ist nicht weit entfernt - trotzdem .... hat Schlappy doch erst abends noch einen wichtigen Hinweis zu Bommelchen (für die, die es noch nicht wissen, Bommel ist unser Auto) bekommen und DA musste sie einfach mal eben noch dran.

Tja, leider etwas Wichtiges vergessen ... im November morgens um 6 ist es stockfinster und wenn man wie ich keine Garage sein eigen nennen darf, dann hat man ein Problem und ein noch größeres, wenn es draußen stürmt und wie aus Eimern gießt.

Also erst einmal die Waschmaschine angestellt, nein, nicht um die Nachbarn zu wecken, sondern damit endlich mal der Wäscheberg kleiner wird [flüstermode] der wird bei uns NIE kleiner auch nicht, wenn man 6 Maschinen Wäsche pro Tag wäscht [/flüstermode] und auf Timer, damit die Nachbarn nicht geweckt werden; die Meerschweinchen und Mäuse gefüttert und geguckt, was unsere wackeligen Tannen vor dem Haus so machen ... und gewartet ... und noch dieses und jenes getan und dann war es soweit, dass man etwas mehr als die Hand vor den Augen sehen konnte und Schlappy kniete, der Nässe und Kälte zum Trotz, neben dem Auto und machte, was es zu machen gibt.

Inzwischen war es schon 9 Uhr geworden und Schlappy wollte nun doch einen guten Eindruck beim Treffen hinterlassen und wenigstens sauber und gekämmt ankommen - nun aber fix unter die Dusche, ordentlich gestylt, den Kids noch Instruktionen hinterlassen, gipsy guten Morgen und Tschüss gesagt und Schlappy war kurz nach 10 Uhr unterwegs.

Ha, perfekt.... die Wegbeschreibung ausgedruckt im Rucksack - natürlich ohne einen Blick drauf geworfen zu haben, schließlich hatte mir meine mir angetraute bessere Hälfte letzte Nacht kurz vor dem Einschlafen noch erzählt, wo ich lang muss und DAS wusste ich sogar noch.

Also bin ich frohen Mutes, was den Weg angeht und etwas bangen Herzens, was das Finden angeht, unterwegs. Und nach einer ganz ansehnlich normalen Zeit steht Schlappy auch in Oelde. Aber was nun ... die grauen Zellen wissen noch, dass es ganz in der Nähe der Autobahnauffahrt war ... also in die Richtung. Hui ... da recht war die richtige Straße - zumindest sagte das Straßenschild das, also an der nächsten größeren Kreuzung - ein KREISVERKEHR - gedreht und dann in die richtige Straße eingebogen. Mmmhh.... aber nichts, das so aussieht wie das Haus auf dem Bild im Internet. Schlappy ist sehr visuell veranlagt und eigentlich erkennt sie das dann auch. Aber ein netter kleiner Parkplatz war schnell gefunden und Bommel darf sich ein wenig ausruhen. Schlappy kramt nach dem Rucksack um die Teilkarte rauszuholen ... aha ... okay ... dann sollte ich wohl erst einmal gucken, ob ich wirklich noch auf der richtigen Straße bin und es ist ja auch erst 11 Uhr, da kann ich ja auch noch ganz in Ruhe eine Zigarette rauchen und dann mein Ziel suchen.

Gesagt getan ... aufgestanden ... ausgestiegen ... Knopf runter ... Türzuschlagen und sofort das unschöne Wort mit dem Ei in der Mitte sagen war eins... Schlappy war draußen, der Autoschlüssel war drin ... Der Rucksack war drin ... der Fotoapparat war drin ... alles war drin ... schön im Warmen ... Schlappy draußen im Kalten ... Glück im Unglück ... die Zigaretten waren mit draußen ;-)

Da, da wir oft eine der Türen vergessen abzuschließen hatte ich ja noch Hoffnung. Aber ich konnte mich ganz genau daran erinnern, dass ich morgens den Kofferraum abgeschlossen hatte und die anderen Türen waren, wir ich schnell feststellen konnte, ZU. Der Hebel von dem vorderen Schiebedach ist oft nicht eingerastet ... heute - ZU ... Das große Schiebedach läßt sich, wenn man es erst einmal entriegelt hat, ganz leicht aufschieben (wenn man weiß wie) - jetzt ZU.

Okay ... der Versuch die Autoscheiben nach unten zu bewegen schlug fehl. Die Hosentaschen hatte ich heute morgen extra um die Hälfte erleichtert und unter anderem auch ein wenig Werkzeug daraus entfernt und din den Rucksack gepackt... der Rucksack - klar- im Auto ...

Also mache ich das was ich immer mache, wenn ich nicht weiter weiß - gipsy anrufen. Die arme gipsy wurde krank aus dem Bett gezerrt und an den Computer gezwungen um mir erst einmal zu sagen, WIE weit es bis zum Treffen nun wirklich ist. Aber 1 KM fand ich dann doch zu weit um meine Habseligkeiten, meinen Schlüssel und vor allem den offensichtliche Fotoapparat allein zu lassen, um bei den Leuten beim Treffen um Hilfe zu bitten.

gipsy fand dann, dass ich erst einmal zur Polizei gehen sollte ... DIE können sowas aufbrechen ... ach ja ... ich sollte vielleicht erwähnen, dass wir, von vielen belächelt von uns stolz betrachtet, noch ein Auto haben ... ein A U T O ... keine panzerschranksichere Blechbüchse. Also so ein Teil, dass jedes Kind mit einem Draht aufbekommt oder so ähnlich.

Also auf zur Polizei, die sich praktischerweise nur wenige Meter von mir entfernt befand. Ein LANGES Haus mit einem Eingang ... mmmhhh ... darauf steht ein Schild nach recht zum Eingang ... also zur anderen Seite vom Haus getapert ... Musikschule ... hhhäääää??? Zurück, um noch einmal das Schild zu begutachten ... Ja, ja ... dort war ein einfaches Schild mit der Aufschrift "Eingang >>>>" aber auf der anderen Seite befand sich nun mal die Musikschule ... ein verzweifelter Rundumblick brachte mich endlich darauf einfach mal weiter ums Haus zu gehen und - voíla - der Eingang der Polizei. Mein Finger nähert sich der Klingel, da wird schon aufgedrückt, ich frage mich, ob ich nun in das rechte unbeleuchtete Zimmer probieren soll, oder das linke unbeleuchtete Zimmer, als ich schon den Türdrücker der rechte ... ääähhhmmm ... linken Seite hörte, die Tür sich öffnete und mich dann im richtigen Zimmer befand, wo sich ein einsamer Polizist im Sessel räkelte und sich mein Anliegen vorbringen ließ.

Trotz meiner Beteuerung, dass es sich um ein A U T O handelt und KEINE Zentralverriegelung hat, konnte er mir weder mit Ratschlägen (die wollte ich auch gar nicht), noch mit Hilfe, noch mit Werkzeug weiterhelfen. Einzig und allein der Hinweis auf die fast um die Ecke gelegene Feuerwache "Die haben das richtige Werkzeug" war ihm zu entlocken.

Also auf zu Feuerwache. Kaum vor der Tür, kam der Regenschauer des Tages runter und ich könnte schwören, dass ich Murphy hab lachen hören, denn bereits an der Feuerwache, nur einmalschlappynassmachen oder ca. 200m entfernt, hörte es auch schon wieder auf. Die Feuerwache hatte auch wieder viele Türen, allerdings waren an den meisten normale Türschilder und Klingeln und erst an einer ganz unscheinbaren war ein modernes Klingelschild mit "Feuerwache" montiert, welche ich dann auch mutig betätigte. Nachdem ich mein Anliegen der sprechenden Türklingel mitgeteilt hatte, schwieg die Türklingel, bzw. der gute Mann, der sich sicher ... hoffentlich dahinter versteckte, erst einmal ... also setzte ich noch einmal an und fragte nach Werkzeug. Tja - Pech gehabt. er war nämlich GANZ alleine und durfte seinen Platz nicht verlassen ... *seufz* ... und ICH dachte, dass wir in einem modernen Zeitalter leben würden und so eine Feuerwache möglicherweise so eingerichtet sein könnte, dass der arme Mann auch mal seinen Platz verlassen darf ... denn was macht er nur, wenn er mal ... ihr wisst schon .... nimmt er dann seine Telefonanlage mit? Und warum kann er sie dann da mit hinnehmen, aber nicht mit zur Tür *grübel*

Also wieder auf den Weg zurück zum Auto. War der Parkplatz gerade noch relativ voll gewesen, änderte sich dass sobald Schlappy in Sichtweite kam ... war wohl ein Kirchparkplatz und alle Kirchgänger= potentielle Helfer fuhren ungefragt davon ... wäre ich dort nur geblieben ... die einzigen beiden Autos waren Bommel und das einer schon recht betagten älteren Dame, die nicht den Anschein erweckte mir einen Schraubendreher oder einen längeren Draht leihen zu können.

Fortsetzung folgt...
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Re: Schlappy fährt nach Oelde - Thumbnail von Schlappy Schlappy - 11.11.07 23:14 Uhr Klicks:265
und die Fortsetzung und das Ende dieser Geschichte

Ein weiteres Telefonat - gut dass es Handys gibt - mit gipsy und die weitere Vorgehensweise war klar. Ich gab in Auftrag einmal bei Thorsten nachzufragen - in meiner Erinnerung einer der mit den meisten "Freunden" im Forum und, was fast noch wichtiger war, nicht beim Treffen - ob er nicht eine Handynummer der anderen Teilnehmer hat, damit ich da mal nachfragen kann, ob jemand das entsprechende Werkzeug mit hat.

Noch bevor gipsy mir sagen konnte, dass sie den Auftrag erfolgreich ausgeführt hat kam auch schon der Anruf von Dieter K. der mir mitteilte, dass Woody schon fast unterwegs wäre. Nach seiner Zeitschätzung würde es eine halbe Stunde dauern ... dass machte mich in meinem durchgefrorenen Zustand nur leicht stutzig und wir beendeten das Gespräch mit dem Hinweis, dass ich an der alten Brennerei in der "Paulsburg" stehen würde.

Kurz später der zweite Anruf... die Straße würde es nicht geben und SO groß wäre Soest ja nicht ... SOEST ... ähm ... *hüstel* ... okay ... da war wohl irgendwo ein Kommunikationsproblem aufgetreten, schließlich stand ich in Oelde, keine 5 Minuten entfernt vom Treffpunkt.

Nachdem auch dies geklärt war blieb ich in freudiger Erwartung an der Straße stehen und beäugte jedes ankommende Fahrzeug. Waren vorher nur alle naselang irgendwelche Autos die Straße entlang gekommen ... kamen JETZT ganz viele. Allerdings nur eins, dass kurz an der Polizeiwache, die ich auch im Telefonat erwähnt hatte, anhielt, um nachfolgende Autos vorbeizulassen und dann langsam weiter zur Brennerei fuhr ... DAS musste es sein ... und dann noch einer mit einem Nummernschild von dort, wo sie lange Zeit zu Hause war ... was wollte ich mehr.

Da wurde es Schlappy doch ganz warm ums Herz ... die Rettung nahte in Form von zwei netten jungen Herren mit zwei zu dem Zeitpunkt noch nicht verbogenen Schweißdrähten.

Meine Hände hatten schon etwas gelitten und waren nicht nur kalt sondern auch rot, was man unter dem ganzen Schmutz allerdings nicht sehen konnte und ich ließ die beiden mal mit dem Schweißdraht dort stochern, wo doch der Türöffnerdraht in der Türverkleidung sitzen musste.

Halt ... ich WOLLTE die beiden mit den Schweißdraht stochern lassen... aber wo war er nur ... der Draht... die Autotür hatte sich nicht verändert .... der lag noch ganz brav auf dem Tisch ... am Treffpunkt ... wo die beiden ihn hingelegt hatten, kurz bevor sie losgefahren waren um Schlappy zu retten.

Also wurde ich erst einmal ins Auto verfrachtet und zum Treffpunkt gefahren. Die Abfahrt zur Brauerei war dann direkt am KREISVERKEHR.

Dort wurde ich dann super nett begrüßt - allerdings habe ich auf das Händedrücken erst einmal verzichtet... die sahen einfach nicht danach aus ... MEINE Hände meine ich, nicht die Leute beim Treffen.

Zurück am Auto ließ ich Dieter und Woody dann ihr Glück versuchen. Wobei alle Beteiligten beteuerten keine Autoknacker zu sein ... Schlappy ist auch kein Autoknacker, aber Schlappy ist schusselig ... den Rest darf sich dann jeder selber denken *fg*

Mmmhh ... irgendwie wollte das aber nicht so ganz wie es sollte und Schlappy versuchte auch mal ihr Glück ... noch drei oder fünfmal der Versuch den Draht in die Richtige Länge zu knicken und ... genau in dem Moment, in dem ich im Hintergrund mitbekam, dass der ADAC-Hilfeplan in Angriff genommen werden sollte, machte es klack und Schlappy konnte die Tür öffnen.

Da war die Freude groß... so groß, dass sie beinahe die Tür wieder zugeschmissen hätte, gewohnheitsmäßig mit Knopf unten natürlich... aber nur beinahe :-)

Sicherheitshalber fuhr ich dann lieber meinen Helfern hinterher ... nicht dass ich mich noch verfahre und wir kamen heil an.

Es war ein ganz tolles Treffen mit vielen Gesprächen über Technik - Schlappy konnte gleich beweisen, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht hat *fg* - mit Anschauungsmaterial - Explosionszeichnung gespickt mit real existierenden Ersatzteilen - aber auch mit Gesprächen über Kids und Tiere und auch so einiges anderes.

Und ... oh Wunder ... außer dass ich fast vergessen hätte mir was zu Essen und Trinken zu besorgen vor lauter netten Gesprächen und viel Lachen, ist dort gar nichts ungewöhnliches passiert.

Aber Murphy war ja auch kurzzeitig mal woanders beschäftigt, wie ich später hier nachlesen konnte ... da konnte das ja nur gut gehen.

Auch das Gruppenfoto konnte ohne Verletzungen durch Hinschmeißen oder ähnlichen gemacht werden, dank einer Passantin ... ohhhhhhh ... wie sieht Schlappy denn aus??? WO waren die mal so ordentlich gefönten Haare geblieben ... wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich gerade eben noch am Auto gebastelt hätte.

ßbrigens ... muss ich einfach mal eben erwähnen ... so Saxonetten- und Spartemetfahrer sind wirklich SEHR nette Leute, die auch so ungewöhnliche Exemplare wie mich in ihren Kreis lassen ... oder lag es daran, dass ich mich nicht eingeschlichen, sondern mich wie eine Bombe reingesprengt habe ;-) ?

Egal ... viele sehr unterschiedliche Menschen mit einem tollen Hobby und offen für Neue!

Nach ein paar nachhelfenden Worten von verschiedenen Seiten, wo ist nur die Zeit geblieben, mussten wir uns verabschieden und Schlappy fuhr wieder mit Bommel zurück nach Hause.

Zurück ist ja nu überhaupt kein Problem ... viele Schilder führen nach Münster ... ja ja... und diesmal waren die Schilder sogar da wo man sie normalerweise vermutet - am Straßenrand - gut lesbar.

Okay ... eins war etwas versteckt ... und Schlappy probierte einfach mal aus, wie groß der Wendekreis von Bommel denn nun wirklich ist.

Und dann war sie plötzlich da ... die rote ... gerade als Schlappy abbiegen wollte ... die rote böse Kelle mit dem grünen Mann dran ... nein nein ... der Förster hat keine Kelle ... ohhh Schlappy ... was hast du nun schon wieder angestellt? *grübel* und ich war mich keiner Schuld bewusst ...

Musste ich auch nicht, wie ich dann sah ... die Straße, die vor dem Wendekreistest noch ganz leer gewesen war, war plötzlich mit Kindern, Pferden, Laternen, Feuer und ... einem großen Feuerwehrauto - ach da waren die alle - bevölkert und die Polizei hatte lediglich dafür gesorgt, dass die auch ganz in Ruhe die Straße benutzen können.

10 Minuten später ging es dann endlich weiter - Richtung Heimat ... na ja ... okay... EINMAL bin ich noch halb falsch abgebogen ... im Dunkeln sieht halt alles anders aus als im Hellen und halb deshalb, weil ich da auch herfahren kann, aber den Weg nicht SO gut kenne, hab ich auch gleich wieder bewiesen ... EINMAL noch ganz falsch.

Und wenn jetzt jemand behauptet Schlappy hätte keinen guten Orientierungssinn, dann täuscht er sich aber ... innerhalb einer Stadt, wenn die äußeren Umstände sich nicht ändern indem z.B. plötzlich Blätter an den Bäumen wachsen, oder es dunkel statt hell ist, oder sowas komisches, DA hat Schlappy eine wunderbare Orientierung ... und ansonsten hat sie normales ein super tolles nicht ganz fehlerfreies, heute leider "kaputtes" dafür aber freundliches und spontanes, liebes, treusorgendes Navigationssystem mit- gipsy.

11.11.07 Schlappy
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Re: Schlappy fährt nach Oelde - Thumbnail von Dinant Dinant - 11.11.07 23:48 Uhr Klicks:68
Danke Schlappy für die Geschichte, so war ich auch ein bisschen dabei :-)
groetn,
Dinant
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