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Saxonette- und Spartamet- Forum

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@Marcel, @Bernd,

wenn das Mischrohr ( Düsenstock) innerlich verdreckt ist, kann es nicht genug Benzin zur Zerstäubung bereitstellen.
Das Mischrohr besitzt eine obere Öffnung für den Teillast- und Vollastbetrieb, sowie kleine seitliche Bohrungen für das Leerlaufsystem. Aber auch die sind nötig für den Vollastbetrieb. das heißt sind die teilweise zu, reicht es nicht mehr zum ordentlich Gas geben.
In Stellung 1 ist der Vergaserdurchlass völlig offen und die Luft kann ungehindert durchströmen, je nach Stellung des Gasschiebers. Lässt das Mischrohr nun zu wenig Benzin durch, läuft der Motor zu mager, sogar bis zum Absterben beim Gasgeben.
Durch Verschieben des Chokes in Richtuing Stellung 2, verminderst du den Durchlass und die Luftzufuhr verringert sich, bei gleichzeitiger leichter Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit.
Das führt zum ungefähr richtigen Benzin-Luftgemisch, jedoch auf niedrigem Niveau.
Der Motor läuft einigermassen, jedoch trotzdem nicht mit Höchstleistung.

Also ich würde auf jedenn Fall das Mischrohr kontrollieren, Schmutzkrümel aus dem Filter gelangen nicht in den Vergaser, sondern werden direkt mit in den Motor gesaugt.

Mann, das war wieder ein langer Ausflug in die Theorie.

mfg, Hacki

PS: Natürlich hab ich das System Vergaser hier nur vereinfacht erläutert. Eine korrekte Mischung des Benzin-Luftgemisches ist weitaus komplizierter und kann durch den einfachen Saxonettenvergaser ( egal ob BING oder TK) nur unvollständig, mit vielen Kompromissen erreicht werden.
Je genauer ich diese Benzin-Luftmischung erzeugen will, desto komplizierter wird der Vergaser, der das ja rein mechanisch macht.
Je nach Stellung des Gasschiebers setzen die beiden Systeme des Vergasers ein. Kein Gas bedeutet, die Luft strömt durch die winzige Leerlaufluftbohrung und reißt Benzin aus den 4 winzigen Löchern des Mischrohres mit. Das reicht um den Motor im Leerlauf tuckern zu lassen.
Mit zunehmend Gasgeben reißt die nun durch den Hauptdurchlass strömende Luft das Benzin aus der oberen Bohrung des Mischrohres mit. Je nach Stellung des Gasschiebers ist strömt die Luft mit mehr oder weniger Kraft und Menge und bestimmt dadurch auch die Menge des mitgerissenen Benzins.Mitbestimmend sind aber auch die Größe der Hauptdüse und die Höhe des Benzinpegels im Vergaser.
Wichtig ist das bis zum obersten Drehzahlbereich beide Systeme in Funktion sind, auch das Leerlaufsystem. Fällt das aus fehlt halt was und der Motor läuft nicht richtig.
Ebenso ist das , wenn der Motor irgendwo Nebenluft zieht, wie z.B. über einen undichten Polrad-KW-WDR, oder undichten Vergaserflansch/Membranplatte oder zu durchlässigen Luftfilter.
Wäre der Luftfilter schwerdurchlässig, würde der Motor auch nicht richtig laufen, aber bei verschieben des Chokes in Richtung 2 absaufen, da er nun zuviel Benzin und zuwenig Luft bekäme.
Also ist wichtig das Gesamtsystem zu betrachten, vom Filter angefangen, über die Motorkompression, den Zustand der WDR, bis zur Dichtigkeit aller Verbindungen zwischen Vergaser und Motor und letztendlich das natürlich im Vergaser auch alles richtig funktioniert.

Heute geschieht das alles mit Einspritzung, wobei Benzin und Luftmengen durch elektronische Sensoren ermittelt und bereitgestellt werden und in der genau richtigen Menge zu jeder Drehzahl- und Lastsituation in den/die Brennräume eingespritzt werden.
Benzineinspritzung kam in richtig großem Umfang im WKII in Flugzeugmotoren ( lageunabhäng!) zum Einsatz.
Ebenso, übrigens, das allseits bekannte Molybdändisulfid ist auch ein Kind des WKII, es sollte die Notversorgung, bei Ölverlust, der Schmierstellen im Flugzeug-Motor sichern.

So, nun ist es noch länger,ich hab gerade Langeweile.
Nächste Woche bin ich wieder untewegs.
Aber ich hoffe das einige Anregungen zur Fehlersuche dabei waren.

Hacki
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Re: Hilfe, mein Baby läuft nicht - Thumbnail von hotte hotte - 30.04.15 09:28 Uhr Klicks:26
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