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E-Bike und Pedelecs-Forum

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Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von M M - 11.11.14 07:12 Uhr Klicks:82
Ich will mir ein neues E-bike kaufen.
Im Moment habe ich einen Eigenbau mit Frontantrieb, ohne Getriebe, das geht mit mir so 35 kmh, und ich komme mit meinem 17,5Ah Akku ca. 70 km weit bei Vollgas.
Für meinen Neukauf ist mir am wichtigsten, dass der Motor sparsam ist, also möglichts hohe Reichweiten möglich sind, und die o.g. 35 kmh bei Mitarbeit des Fahrers sollten schon drin sein.

Nun haben ja neuerdings alle E-Fahräder diesen Mittelmotor. Mal abgesehen von dem Plastikgetriebe und dem Geräusch. Ich bin auch schon mal so einen Probegefahren, hat mich nicht überzeugt, rein vom Feeling. Da zieht meiner schon besser ab und ist fast geräuschos. Jedenfalls, nach meinem Verständnis ist das doch nur sinnvoll wenn man viel in den Bergen fährt, weil der Motor dann von der Gangschaltung profitiert. Aber es ist doch viel mehr Reibung und die Reichweiten sollten geringer sein. Bei mir ists eher Flachland, bringts das wirklich?

Probleme mit dem jetzigen Antrieb habe ich schon, es reissen dauernd die Speichen, das ist auch der Hauptgrund warum ich mir jetzt endlich ein komplettes neues Rad kaufe.

Und dann habe ich noch eine Frage zur Leistung: ich habe meinen Motor als 250W Motor gekauft. nach 2 Jahren habe ich dann einen Stromzähler angebaut, eigentlich mehr um den Akku zu überwachen. Und oh Überraschung, wenn ich voll aufdrehe, beim Anfahren oder Bergauf stehen da bis zu 560W an. Wenn ich auf gerader Strecke schnell fahre und voll mittrete, dann sinds vielleicht so 250W. Ist das normal?

Jedenfalls was ich suche ist ein schnelles Fahrrad mit E-Motor das hohe Reichweiten erlaubt. Vielleicht hat jemend einen Tipp für mich.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von didiwagener didiwagener - 11.11.14 13:19 Uhr Klicks:65
Fangwer mal von hinten an.Für das Produkt in Watt sind die Faktoren Leistung (P) und Spannung (U) maßgebend.
Formel P= UxI Bei Anfahren (besonders am Berg) wird nun mehr Strom (I) verbraucht und schon werden es auch mehr Watts.
Beim dahingleiten auf der Ebene stellen sich dann wieder "normale" Verhältnisse ein und das Motörchen verbraucht dann so um die 250 Watt. Also - Alles roger .
Nun zu den Rädern mit Mittelmotor.Die gibbet aber nicht(Deine Angabe) NUR NOCH. Unbestritten ist da die Schwer/Mittelpunktlage gegeben. Ob man aber als Normalofahrer davon profitiert,oder das merkt ? Ich hege da meine Zweifel.
Deine gefahrenen 70km mit einem 17,5 Ah Akku und dann bei Vollgas sind realistisch. Wobei : Was heißt bei Dir Vollgas ? Die höchste Unterstützung ? Ansonsten hättest du auf Hand/Daumengas umgebaut und würdest/könntest ohne Tretunterstützung durch die Gegend sausen. Dann aber keine 70 km!Es sei denn Du hast eine laaaaange Gefällestrecke.:roll:
Weiterhin bin ich der Meinung dass Du in einem Pedelec - oder Fahrradforum mit deinem Anliegen besser aufgehoben wärest.Sind hier doch nicht viele die auf Pedelec spezialisiert sind. Ähm - soll kein Rausschmiß sein...:smile:
Eine Frage noch : Die Speichen - welche Stärke im Durchmesser haben die bei Dir ?

Gruß Dietmar
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von thorsten thorsten - 11.11.14 13:39 Uhr Klicks:61
auch ein e motor ist in meinen augen ein hilfsmotor im fahrrad.
persönlich finde ich den mittelmotor gut. eben weil er die schaltung mitnutzt. allerdings kann er als pedelec den vorteil nicht richtig ausnutzen. erst als s-pedelec macht das richtig spaß.

thorsten
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von didiwagener didiwagener - 11.11.14 13:49 Uhr Klicks:59
S-Pedelec und richtig Spaß.....? Ha - Thorsten hat sich als Raser geoutet.....:grin:

Gruß Dietmar
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von M M - 13.11.14 20:31 Uhr Klicks:56
Geht mir auch so, 25 kmh finde ich irgendwie langweilig. Und es ist ja auch mein Autoersatz. Ich fahre wirklich alles mit dem Fahrrad, auch Kundentermine, Bauhof, Einkaufen... ich wohne am Arsch der Welt, nächste Einkaufsmöglichkeiten sind 5-25 km weit weg. Da ist es auch eine Zeitfrage.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von M M - 13.11.14 20:25 Uhr Klicks:57
Hallo Dietmar,

ja ich habe ein Daumengas, den Pedalsensor habe ich ziemlich schnell rausgeworfen, ich entscheide lieber selber wann ich Gas gebe und wann nicht, unabhängig vom Treten. Ich kann zwar theoretisch ohne zu Treten fahren, mache ich aber eigentlich nie, schon wegen der Reichweite. Vollgas heißt also der trete was geht und der Motor schiebt dann je nach Gefälle und Wind mit 200-350 Watt dazu, das reicht dann so für einen echten 30er Schnitt und eben 70km.
Ich war heute im Radlgeschäft und habe mir das mal erklären lassen. Der ziemlich kompetent wirkende Verkäufer war sich ganz sicher , dass die Mittelmotoren sparsamer sind weil sie quasi mehr im Optimalbereich laufen. Es schaut so aus als würde ich mir das neue Diamant 825+ zulegen.

Die Speichen sind 2,8mm VA

Wegen dem Forum: ich bin hier eigentlich Mitglied weil ich auch mal eine Saxonette bzw einen Umbau hatte. War mir aber zu langsam und zu viel Ausfälle vor allem im Winter wenn es kalt war. Mein E-Bike möchte ich dagegen nicht mehr missen, nur mag ich jetzt eines haben wo ich nicht jedes Wochenende wieder was richten muß.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von M M - 05.01.15 09:29 Uhr Klicks:54
kleines Update zum Mittelmotor.
Ich habe jetzt 7 verschiedene S-Pedelecs ausprobiert und bin letztendlich beim Diamant 825+ gelandet.
War nicht nur das billigste von den Schnellen, ich mag auch den Look und die Verarbeitung. Insofern habe ich jetzt den direkten Vergleich zu meinem Nabenmotor.
Was den Stromverbrauch anbelangt, das ist in etwa gleich.
Der Hauptunterschied ist die Steuerung. Bei meinem alten hat der Motor bei Vollgas versucht so 30-33kmh zu fahren, je weniger man getrampelt hat, desto mehr hat der Motor übernommen, egal ob Wind oder bergauf. Das hat langfristig zu einer recht bequemen Fahrweise bei hohem Schnitt verführt.
Der Bosch funktioniert genau andersrum, je weniger der Fahrer macht desto weniger kommt auch vom Motor, und andersrum. Man wird bergauf und bei Gegenwind auch sofort spürbar langsamer. Ist irgendwie sehr intuitiv, auch für das Faahren im Verkehr. Gefällt mir ausnehmend gut, und der Trainingseffekt ist natürlich besser. Der Steuercomputer ist auch recht gut gemacht, eine runde Sache, und man kann tatsächlich auch bis 45 kmh schnell werden. Das frisst dann aber echt Strom. So 30-35 kmh ist vernünftig. Im Notbetrieb, ohne Motor, fährts sich auch nicht anders als mein Nabenmotor, geht halt ein bisschen zäher als ein normales Rad ohne E-Motor.
Was mir echt abgeht beim Diamant ist die Anfahrhilfe. Meines hat nur eine Schiebehilfe bis 6kmh. Das bringts nicht. Am alten Radl hatte ich einen Gasschieber, wenn ich da aufgedreht hab dann war sofort volle Leistung da, sehr hilfreich beim Überqueren der Staße und anderen Manövern im Stadtverkehr. Man muß jetzt wirklich dran denken, dass man vor dem Stehenbleiben noch 3-4 Gänge runterschaltet, wenn man mit Power anfahren will.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von guple guple - 03.02.15 21:59 Uhr Klicks:45
Hallo an alle Interessenten, ich habe mir vergangene Woche ein neues E-bike der Firma Victoria gekauft: Panasonic Mittelmotor, 36V 250Watt/ Akku 15Ah / original 8 Gang Nabenschaltung>>>> Umbau auf Automatik Nabenschaltung+++++ muss sagen kann bis jetzt nicht klagen es ist im Vergleich zu meinen Saxonetten deutlich kräftiger und spritziger, vor allem ist das an Bergen zu spüren. Die Reichweite liegt bei Mischbenutzung ( Eco/Standard/Hoch) jetzt den Temperaturen -2 bis 5 Grad bei 90-95km. Das finde ich bei meinem Körpergewicht von 118kg doch ganz ordentlich. Ein wesentlicher Grund für den Kauf war für mich das ich das E-bike auch in öffentlichen Verkehrsmittel mitnehmen kann. :up:
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von didiwagener didiwagener - 03.02.15 22:51 Uhr Klicks:46
Ja,ja.... Die Stromer sind schon ´ne feine Sache.Aber so laaaangweiliiiig. Geht doch nix kaputt an den den Dingern.
Sieht/ließt man doch auch hier im E-bike/Pedelecforum.Nix los hier..... Na gut : Faulenzer wissen das zu schätzen.:smile:

Gruß Dietmar
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von - 04.02.15 07:15 Uhr Klicks:44
Ja, das wird wohl die Zukunft sein.
Leider eben eine Zukunft wo "nichts mehr kaputtgeht" und wenn wirklich mal, dann wird nichts repariert, sondern nur noch "Baugruppen" und "Steuerteile" getauscht.
Vorbei irgendwann die Zeiten, wo man selbst Hand angelegt hat und den Rasenmäher, die Saxonette,oder auch mal die Zündkerze oder den Verteilerfinger oder Keilriemen am Auto repariert hat.
Fähste due heute in deine Autowerkstatt, sieht es dort wie in einer gut geführten Arztpraxis aus.
Sauber gekleidete "Arzthelfer" erwarten dich stellen einen "Heil-& Kostenplan auf". Der Warteraum wird beduftet, damit es nicht nach altem Schmieröl riecht, sondern am besten nach frischen Leder.
Die "Eventmanagerinnen" möchten dich mit Kaffee traktieren und den neuesten Prospekten......

Schade das es dafür keine "Krankenversicherung" gibt und man alles selbst zahlen muss.
:loel:
Die meisten Jugendlichen heute, denken jetzt sicher, was will der Alte. Das geht doch heute alles viel besser und schneller....
aber das Gefühl mit den eigenen Händen was sinnvolles gemacht zu haben ( nicht nur Smartphone-Daumengymnastik) werden die wenigsten haben.
Jedoch ist bemerken, das die Oldtimerszene immer größeren Zulauf findet und nicht nur von Älteren.
Das lässt hoffen.

mfg, Hacki
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von Bias Bias - 04.02.15 08:28 Uhr Klicks:44
Hallo,

es ist doch positiv zu bewerten, das Fahrzeuge zuverlässig ihren Dienst tun. Im Grunde sind der Motor und der Vergaser der Saxonette unzuverlässige Konstruktionen für nicht Bastel- und Reparaturbewandte Menschen. Gut, die meistens hier können mal schnell den Vergaser auseinander nehmen und säubern....und finden daran auch noch Genugtuung, so wie Hacki schreibt. Meine Frau zum Beispiel würde sich nie trauen, eine weiteter Strecke mit der Saxonette zu fahren, da sie schon mal mitbekommt, was so an (für uns Kleinigkeiten) dieser mal "klemmen" kann.

Einen schönen Tag wünscht euch

Andreas aus dem südlichen, heute sonnigen Bielefeld
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von guple guple - 04.02.15 09:36 Uhr Klicks:43
Es wird für Bastler und Hobbymonteure sicher auch in Zukunft genügend Möglichkeiten geben, das Interesse und die Leidenschaft des Schraubens erleben zu können, dafür wird sicher ausreichend Material vorhanden sein.

Aber für die Zuverlässigkeit im Alltag finde ich es richtig das die Technik störungsfreier wird.
Als Vater eines 11jährigen Sohnes kann ich sagen, es liegt an uns ob die Kinder sich sinnvoll beschäftigen oder von ihren Eltern am Fernseher, vorm PC bzw. mit dem Smartphone in der Hand, irgendwo abgeparkt werden. Fast alle Kinder wollen entdecken, experimentieren, basteln, oder einfach auch mal was verbessern und dabei kaputt reparieren. Sie müssen nur von uns die Gelegenheiten dazu bekommen.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von Herbert Herbert Administrator - 04.02.15 10:53 Uhr Klicks:55
Hallo Guple,

:danke: für diese schönen Zeilen. Da triffst du exakt meine Meinung.

Zum Kaputtreparieren: Hätte ich damals beim Bing-Vergaser den Gasschieber richtig eingebaut so dass dieser nicht in der Deckelplatte verkantet, gäbe es diese Seite nicht- Learning bei doing.

Danke

Herbert
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von Düwel Düwel - 07.05.15 15:30 Uhr Klicks:47
Aus meiner Sicht ist der Mittelmotor etwas für Leute die eher wenig mit der "Zweiradgeschichte" zu tun haben und sicher fahren wollen. Die Unterstützung hört schneller auf als bei den meisten vorn oder hinten angetriebenen Motoren und mein eigener der vorne zieht braucht schon mal 2 Sekunden bis er Gas weg nimmt und das scheint für viele Unerfahrene wichtig. Für einen erfahrenen Biker kein Problem. Dazu ist beim Eigenumbau der Effekt des Gasgebens noch da, das fällt ja sonst bei den neuen Teilen immer weg, egal ob Mittelmotor oder nicht. Schrecklich. Mein E-Bike fährt mit Unterstützung knapp 40 km/h auf der Graden, kann am Berg wenig und der 36V 11,4 Akku hält zwischen 40 und 60 km. Wenn es sein muss habe ich auch einen zweiten Akku dabei. Ist mir aber lieber als angebliche 150 km ohne Gas geben zu können. Und wenn ich mag habe ich ein Frontrad mit Bergübersetzung. Tausche gegen keinen Mittelmotor und Kaufhausrad der Welt.
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Re: Mittelmotor, ist das sinnvoll? - Thumbnail von ohnedrehzahl ohnedrehzahl - 09.05.15 10:12 Uhr Klicks:42
Herzlichen Glückwunsch Dortmunda.
Dein Bericht hat richtig spass gemacht zu lesen,
Bist schon ein toller Hecht im e,bike Teich.:wolke7:

Gruß Friedhelm ( Ottonormal - Verbraucher.)
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