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Saxonette- und Spartamet- Forum

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Fragen, Fragen, Fragen... - Thumbnail von welli

welli - 16.12.11 09:36 Uhr Klicks:46

Hallo Forum,

ich habe einige Fragen, welche nicht im Handbuch, Wiki stehen (zumindst habe ich nix gefunden.

Also Eure :hilfe:

, Erfahrung und Wissen sind gefragt!

1. Welche Farbe haben Original Simmerringe sind diese immer blau?
2. Wurde die Zylindergehäusehälfte im Original auch mal mit dem Kolben-Buchstaben gestempelt, oder gibt es nur den Farbpunkt?
3. Kann es sein, das eine eingelaufene Ausgleichsscheibe (sichtbarer Abrieb) die Motorleistung negativ beeinflusst?
4. Wie ermittele ich die nötige Dicke der Ausgleichsscheibe(n)?
5. Woran erkennt man ob ein Nadellager hin ist?

So, mehr fällt mir im Moment nicht ein :roll:

Nun freue ich mich auf eure Antworten…

Gruß
Peter

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... -

- 16.12.11 10:18 Uhr Klicks:46

Ich versuchs mal ganz kurz, lieber Peter:
zu 1. Es gibt die Simmerringe in verschiedenen Farben, ich kenne blaue, grüne, braune und fast schwarze.
wichtig ist sie müssen elastisch sein, der technische Aufbau muß den Vorgaben entsprechen ( Staublippe, temperaturbeständigkeit, Ölfestigkeit)

zu 2. Mir sind nur Farbpunkte bekannt, habe aber schon gesehen, das im Inneren ein B,C oder D eingeschlagen war, jedoch hatte das wohl der Vorbesitzer gemacht.

zu3. die eingelaufene Anlaufscheibe beeinflußt die Motorleistung sicher nicht, allerdings kann sie Geräusche verursachen und führt natürlich u einem vorzeitigem Verschleiß der entsprechenden Motor- bzw. Getriebeteile.

zu4. Mit Hilfe passender, guter Fühlerlehre kann man ermitteln, wie dick die anzupassende Anlaufscheibe sein muß, das sollte man eh nach jeder Demontage machen, bei entsprechender Erfahrung kann das auch durch bloßes Fingerspitzengefühl erfolgen, aber........ messen ist besser.

zu5.Bei den Nadellagern ist es Ähnlich, augenscheinlich beguckt man sich den Zustand des Lagers, überprüft ob alle Nadeln da sind, den Zustand der Nadeln und der Nadellaufflächen.
Das Lager sollte relativ spielfrei sitzen. Natürlich kann man das auch messen , aber ich denke das die dafür benötigte Messtechnik schnell das Budget des Heimbastlers überschreitet.
Hier hilft oft nur Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung und im Zweifelsfall lieber wechseln!

Alle Angaben sind ohne Gewähr, andere wissen sicher auch noch andere Tricks und Kniffe!
:up:

Grüße, Reiner

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... - Thumbnail von welli

welli - 16.12.11 15:47 Uhr Klicks:36

Hallo Reiner,

na wenn das nicht mal ne flotte Antwort ist :up:

Ok es geht wie du sicher bemerkt hast um meinen schlappen Motor, bei dem mir schon beim ersten Öffnen auffiel, das das Getriebeöl wie Altöl eines PKW aussah (ich berichtete bereits)
Nach der Überholung (Simmerringe und Kolbenring neu) lief er Grotten schlecht.
Nach dem ich mir ein Kompressionsprüfgerät zugelegt hatte und die Kompression als gut ermitteln konnte, öffnete ich den Motor erneut und siehe da das honigfarbene Getriebeöl war wider dunkel wie Wald Honig und glitzerte metallisch.
Also alles auf null Narbenhülse ab, und Welle ziehen um die schadhafte Stelle zu finden.
Alles was ich finden konnte war die Ausgleichsscheibe mit Fraßspuren (Sicht und fühlbar) :eek:

Die Lager sind sauber Silbrig und nicht blau auch die Wurmwelle hat keinen Grad und sieht normal aus, soweit ich das beurteilen kann.
Die Zylindergehäusehälfte ist gestempelt mit C über B und es ist ein C Kolben verbaut, einen Farbpunkt kann ich nicht finden…
Die Simmerringe Kurbelwellenseitig waren beim ersten öffnen schwarz und die getriebeseitigen blau!
Ich denke, dass an diesem Motor schon einmal herumgefummelt wurde :down:

Nun mit neuen Infos im Gepäck werde ich den Motor sicher wider hinbekommen.
Außerdem gibt es ja noch das Forum mit top hinweisen und Tipps.

Gruß
Peter

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... -

- 16.12.11 15:56 Uhr Klicks:35

Hallo Peter,
kurz noch zur Nabenhülse. Das ist ein einstellbares Kugellager, ähnlich dem Steuerkopflager. Es besteht aus zwei unterschiedlich großen Kugelkränzen und den entsprechenden Laufflächen dazu, teils in der Nabenhülse , teils auf der Achse selbst. Die Abschlußkonusmutter stellt das Lagerspiel ein und wird dann mit der 10x1 Sechskantmutter gekontert. Vorher mit gutem Fett einfetten.
Das Spiel stellt man in der Regel so ein, das man die Konusmutter mit der Hand festdreht und dann etwa 1/4 bis 1/2 Umdrehung wieder zurück und so dann kontern.
Wenn auf den Laufflächen Fraßspuren sind sollte man die
Teile wechseln, auch wenn das nicht gerade billig ist.

Guck dir zum Rest des Motors die Explosionszeichnungen und auch die Bilder im WIKI an, nichts ist schlimmer als was beim Zusammenbau zu vergessen!

Grüße, Reiner

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... - Thumbnail von welli

welli - 16.12.11 16:06 Uhr Klicks:33

Hallo Reiner,
so etwas hatte ich mir gedacht, die Schrauben waren recht stramm und ich hatte meine Mühe sie zu lösen :eek:

.
Ebenso bezweifele ich, das die Schraube auf der Zahnradseite mit 40 Nm angezogen wurde.
Also bestätigt sich mein Verdacht, das der Vorbesitzer ein Schrauber war oder jemanden kannte.

Gruß
Peter

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... -

- 16.12.11 16:11 Uhr Klicks:33

Eventuell war auch die Distanzscheibe, die der Vorgänger eingebaut hat zu dick, so das es sich deshalb eingeschliffen hat. Auf der Komplett vormontierten Achse, solten sich die Zahnräder/Zahnrad leicht und fast spielfrei drehen lassen.
Zahnrad/Zahnräder deshalb, weil ich noch gar nicht weiß, was es überhaupt für ein Motor ist, Einstufen- oder Dreistufengetriebe?
199, 299, 399, 499?
Grüße reiner

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... - Thumbnail von welli

welli - 16.12.11 16:19 Uhr Klicks:29

Hi,

Ach so ja ein 499 mit E-Start, Einstufengetriebe Bj 5-2001 (steht jedenfalls auf der Kurbelwelle)

Gruß
Peter

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Re: Fragen, Fragen, Fragen... -

- 16.12.11 16:26 Uhr Klicks:37

Alles klar, war nur zur weiteren Info,
alles bisher gesagte trifft natürlich auch auf diesen Motor zu.
Wie schon gesagt die Achse und alle Teile dazu genau inspizieren. Dann komplett vormontieren. Da kannst du dann auch am besten die Funktion kontrollieren.
So komplett, wird die Achse & Nabenhülse zum Schluß bloß noch mit dem großen Nadellager und dem großen, schmalen Simmerring komplettiert und ins Gehäuse eingelegt.
Grüße, reiner

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