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Saxonette- und Spartamet- Forum

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Hallo Freunde, ich habe auch noch Senf.

1. Unser Radnabenmotor ist eine Konstruktion aus den späten 80er Jahren. Die Fahrzeuge wurden ab 1987 in den Handel gebracht.

Der Name Saxonette wurde von Hercules für verschiedene Baureihen verwendet. Zuerst in den Dreißigern für einen Radnabenfahrrad, dann für ein Zweigang-Moped mit 50ccm. Höchstgeschwindigkeit war 40 km/h. Das gab es auch mit 2-Gang-Automatik.

Vergleichbar ist die Namenspolitik von Hercules mit der von Opel oder VW. Kadett oder Golf - jedesmal gab es ein komplett neues Auto. Ausnahme: Motoren und Getriebe wurden nur verändert, wenn die Konkurrenz nachgebessert hatte. Unser Sachsmotor hatte aber nie eine Konkurrenz!

2. Die periodischen Schwingungen führe ich auf Verzahnungsfehler zurück.
Sehr viele Nabenhülsen von Laienbastlern sind falsch, meistens zu stramm, eingestellt. Beschädigte Laufflächen und Kugeln können zu erhöhten Vibrationen führen.

3. Ich fahre Saxonette, weil sie mein verbrauchsgünstigstes Fahrzeug ist. Mehr verbraucht meine 125er Honda, etwas über 2,5 l/100km. Und schließlich mein Lieblingsauto, ein Dreiliter-Lupo verbraucht 2,5 bis 3,6 l/100km. Mein Fahrzeug mit dem höchsten Verbrauch nimmt bei meiner Fahrweise 6,7 ltr/100km (gemessen seit der ersten Tankfüllung).

Ich gehöre aber zu den Leuten, die es schwer ertragen können, wenn sie mit ihrem sparsamsten Fahrzeug fahrend vom Fahrrad einer ungedopten Oma überholt werden. Dazu noch den flotten Spruch "Na, junger Mann, treten ist viel gesünder". Da hat die Oma nämlich Recht und ich hinterfrage meine persönliche Berechtigung, wertvolle Ressourcen zu verschleudern und den CO2-Ausstoss zu erhöhen.

So geht es jedenfalls mir. Ich habe aber Verständnis, wenn andere Menschen das für sich persönlich anders entscheiden. Da braucht's auch bei mir weder ein "-lach" noch einen Smiley, weil ich mich gerade noch so hinreichend gut ausdrücken kann.

4. Was an der Saxonette optimiert werden könnte (unter den Beschränkungen dieses Forums betrachtet):

- Der Vergaser bildet kein konstant gutes Gemisch.
- Der Verbrauch ist viel zu hoch für die gebotene Leistung (niedrige Verdichtung hat zwangsläufig einen schlechten Wirkungsgrad zur Folge).
- Die Zündung ist ein verbrauchstreibender, umwelttechnischer Skandal. Der Zündzeitpunkt ist nur ein Kompromiss, da keine Zündverstellung vorhanden ist. Das belastet bei niedriger Drehzahl die Kurbelwellenlager und bei hoher Drehzahl ist der Wirkungsgrad (Kraftstoffausnutzung) katastrophal.

Ein Freischneider oder eine moderne Säge hat heute ein digitales Zündmodul, das den Zündzeitpunkt der Drehzahl anpasst. Kennfeldzündungen berücksichtigen zusätzlich andere Parameter, z.B. die Gasgriffstellung. Aber diese Zündungen gibt es noch nicht billigst "Made in China".

So, das war mein Senf. Jetzt wisst Ihr auch, wie ich ticke, ahnt, wie schnell meine Saxo ist und wisst auch mal, warum das für mich so sein muss (Punkt 3. Absatz 2).

Grüße - Dieter

PS Hallo Jürgen, wir hätten Gesprächsstoff bei einem Treffen! :prost:
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