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Allgemeines Quasselforum

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Der Text auf der Webseite des Bundesamt für Justiz:
Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)

§ 61a Besondere Vorschriften für Anhänger hinter Fahrrädern mit Hilfsmotor


Anhänger hinter Fahrrädern mit Hilfsmotor werden bei Anwendung der Bau- und Betriebsvorschriften wie Anhänger hinter Fahrrädern behandelt, wenn

1. die durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit des ziehenden Fahrzeugs 25 km/h nicht überschreitet oder

2. die Anhänger vor dem 1. April 1961 erstmals in den Verkehr gekommen sind.
Auf andere Anhänger hinter Fahrrädern mit Hilfsmotor sind die Vorschriften über Anhänger hinter Kleinkrafträdern anzuwenden.


Punkt Eins und Zwei sind oder-Regeln.
Punkt Zwei bezieht sich sogar auf Fahrzeuge die schneller als 25kmh sind.

Ist noch die Frage, gehört der letzte Satz zu 2, oder ist der wieder allgemein.
Denn hinter "2." macht der wenig Sinn.
Da direkt hinter "2." ein größerer Leerraum bzw. Tab ist, könnte man den letzten Satz auf das ganze Gesetz beziehen.

Grundsätzlich ist aber seltsam dass dort nur von "25kmh" die Rede ist, denn das sind Mofas mit Helmpflicht, und nicht 20kmh-Leichtmofas.

Wenn man den Absatz in Wikipedia ein paar mal liest, kann man darin zumindest erkennen was der Autor des Artikel gemeint haben könnte.
Dass es typisch Deutsche Honks gibt, die vom Gefühl her meinen man sollte trotz anders lautendem Gesetz "sinngemäß" die Größenregeln für Motorräder anwenden.
Also angeblich max. 2,5m Höhe und 4m Länge sowie 1m Breite.
Ähnlich denen die meinen es wäre illegal Menschenfleisch zu essen, oder einen allgemein die Polizei beleidigenden Spruch auf sein Auto oder als Banner an den Balkon zu hängen.
Beides ist legal.


Allerdings steht im Artikel für Motorräder:
Zitat:
Die Breite eines Motorradanhängers darf 100 cm nicht überschreiten,[39] für die maximale Länge und Höhe gelten die allgemeinen Beschränkungen für Fahrzeuge aller Art.[40] Zulassungs- und versicherungsfreie Motorradanhänger dürfen nicht von PKWs gezogen werden.


Demnach gelten auch für "Krafträder" nicht diese 2,5m Höhe und 4m Länge, sondern 4m Höhe und 12m Länge (abzüglich Länge des Zugfahrzeug).

Was Leichtmofas angeht, bin ich versucht anzunehmen dass diese 20kmh-Fahrzeuge doch nicht wie Fahrräder zu bewerten sind, was die Maße angeht.
Zumindest die Breite.
Aber das sollten ein, zwei, drei Juristen aus dem Verkehrsrecht beurteilen, nicht Journalisten und Foristen...

Ohne den Breitenvorteil sähe Ich keinen Vorteil eines "FmH", außer dem Vebrauch ganz ohne Last. Angeblich 1,6l, in einem Inserat einer Saxonette stand sogar 1l/100km.
Falls bei Mofas die Kupplung eine Einzelabnahme benötigt (die ein Witz wäre, weil es ja keine standardisierten Orte gibt oder Fahrrad-AHK Seriennummer etc. haben), wäre das noch ein Punkt für Leichtmofas, falls die keine benötigen.

Ich kann verstehen dass Menschen auswandern.
Auch wegen solcher "Kleinigkeiten".
Die breiten Teardrop-Anhänger in den USA sind auch kippsicherer.
Statt dessen muss ich in Deutschland einen Anhänger bauen der 1m breit, aber bis zu 4m hoch und an die 10m lang ist...
So eine 1m breite leichte Wand mit bis zu 4m Höhe ist auch bei Wind viel anfälliger zu kippen...

Eine letzte Möglichkeit gäbe es noch über 1m Breite zu kommen.
Das ist aber dann wieder Treten, treten, treten.
Aber zumindest mit 250W-Unteresützung. Ein Pedelec.
Dahinter kann auch ein 2,5m breiter, 4m hoher und ~10m langer Wohnwagen hängen. In dem auch ein Haufen Blei- oder Lithium-Akkus oder sogar Benzin-Generator (auch DIY mit Gas versorgt) die Leistung per Kabel liefert...

Ich habe ja schon gefühlte 150Kg ungebremst hinter einem Pedelec in einem normalen Fahrradanhänger gezogen.
Oder leichter, aber breiter den PKW-Sportanhänger.
Solange man noch eine gute Ladung hat, ziehen sich auch solche Gewichte mit einem Pedelec als völlig untrainierter der nach drei Kniebeugen am Japsen wäre. Nur bei Steigungen wird es problematisch, kann und würde der kleine 250W-Motor durchbrennen.
Keine Ahnung welche Lösung es da gäbe. Eine Navi die alle Steigungen umfährt evtl. O_o.

Statt die Regeln ohne Prüfung eines Sicherheits-Vorteil beizubehalten oder zu verschärfen sollten die auf den Prüfstand gestellt werden.
Das wäre auch ein Thema für die "Lastenrad-Grünen".

Beispielhaft ist eine Petition die Maße hinter Motorrädern zu erhöhen, zumindest die Breite.
Die Regierung fragte den Dt. Motorrad-Herstellerverband was die davon halten, und die sagten nur sie haben keine Daten über die Fahreigenschaften und es gäbe keinen Markt in Deutschland dafür.
Nach so einem "Dick-Move" der Dt. Industrie hätten Motorradmagazine etc. zu einem Boykott Dt. Hersteller aufrufen sollen.
Wenn solch ein Begehren Erfolg hätte, müsste es auch Mofas und Leichtmofas betreffen was die Breite angeht...
Es müsste nur Druck aus der Grün-Roten Regierung geben...
Daten zu den Fahreigenschaften gibt es im Ausland genug.
Z.B. den USA.
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